Die Eingewöhnungsphase ist entscheidend für einen erfolgreichen Start in den Kindergarten. Diese dauert im Schnitt einen Monat.
Die zentralen Herausforderungen für das Kind sind in dieser Zeit:
- die zeitweise Trennung von Mama, Papa oder Erziehungsberechtigtem
- der Aufbau einer Beziehung zu einer „unbekannten“ Bezugsperson
Die Eingewöhnung wird mit einem Elternteil durchgeführt, dabei wird die Orientierung hin zur neuen Erziehungsperson angeleitet und ein Verabschiedungsritual von den Eltern eingeführt.
1. Phase Grundphase
- die Besuche sind anfangs kurz aber täglich, die Kinder kommen mit ihren Eltern zum Spielen, das Kind erkundet die Umgebung
- die Eltern halten sich mit ihren Kindern im Gruppenraum auf
- die Aufgaben der Eltern besteht darin, Aufmerksamkeit und Geborgenheit zu vermitteln
- die erste Trennung der Eltern hängt vom Verhalten des Kindes ab, jedoch nicht vor dem 4.Tag
Hinweis: Eine vorläufige Entscheidung über die Dauer der Eingewöhnungszeit gibt der Tag (außer Montag), an dem der erste Trennungsversuch von begleitenden Elternteil unternommen wird.
2. Phase Stabilisierungsphase
- die Erzieherin übernimmt Schritt für Schritt die Versorgung, anfangs im Beisein der Begleitperson
- der Zeitraum wird vergrößert, wo Kind und Erzieherin allein sind
- die Begleitperson bleibt anfangs im Haus und wird gesteigert bis hin zum Verlassen des Geländes für max. 1h (Eltern bleiben für Notfälle immer telefonisch erreichbar)
3. Phase Schlussphase
- die Aufenthaltsdauer des Kindes in der Gruppe wird ausgedehnt, erst den Vormittag, dann mit Mittagessen, dann mit Mittagsruhe bis max. 4 Std am Tag
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